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Weihnachtsbrief

Liebe Eltern,

es geht ein unruhiges Jahr zu Ende, in dem wir uns von einer Reihe von gewohnten Sicherheiten verabschiedet haben. Manchmal nach der „Tagesschau“ beschleicht den Zuschauer das Gefühl, dass man gar nicht ins Kino zu „Star Wars“ gehen muss, um einen Eindruck der „dunklen Seite der Macht“ zu erhalten. Auf die Entwicklungen im Nahen und Fernen Osten schaut man mit Besorgnis. Die große Weltpolitik hat sich massiv verändert.

Die Wahlen haben in den USA und Frankreich zu erheblichen Veränderungen geführt. Dort setzt man auf ganz unterschiedliche Weise auf einen neuen Kurs und auch wir erleben neue politische Strukturen, die es bislang nicht gegeben hat. „Jamaika“ wird plötzlich mit der Kieler Förde assoziiert und das im dänischen Nachbarland vielfach erprobte Regierungsmodell einer Minderheitsregierung scheint plötzlich auch in Berlin möglich zu sein. Oder doch „GroKo“ mit einer rechts-konservativen Partei als stärkster Oppositionspartei? Wir werden besonders in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern diese Entwicklungen beobachten und analysieren, um unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu mündigen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern zu begleiten.

Ein wenig Stabilität durch Routine im (Schul-)Alltag ist in solchen Zeiten hilfreich. Und so hätte ich große Teile des letzten Weihnachtsbriefes wiederholen können, weil sie auch in diesem Halbjahr zutreffend waren.

Das trifft in erster Linie für den Jahreslauf des ersten Schulhalbjahres mit den vielen schönen Aktivitäten zu, leider aber auch auf den erheblichen Vertretungsbedarf, der notwendig wurde. Ich freue mich, dass wir trotz der erheblichen Belastungen in den meisten Klassen einen vollständigen Unterrichtsbetrieb gewährleisten konnten. Ein besonderer Dank gilt der Kreativität und Flexibilität von Frau Waldschmidt, der es gelungen ist, immer wieder angemessene Stundenpläne zu zaubern, und dem Kollegium, das sich darauf kurzfristig einstellen und teilweise auch neue Lerngruppen übernehmen musste.

Zum zweiten Halbjahr werden wir voraussichtlich alle „Lücken“ schließen können, werden aber nicht umhin können, erneute Wechsel vorzunehmen.

Nach der intensiven Probenarbeit der Musikfachschaft fand der musikalische Jahresabschluss ungewohnt früh bereits am 13. Dezember in der schönen Kirche St. Jürgen statt. Vor großem Publikum konnten sich die von Herrn Matthiesen, Frau Outzen und Herrn Dr. Lack sehr gut vorbereiteten Ensembles mit einem wie gewohnt abwechslungsreichen Programm eindrucksvoll in Szene setzen.

Der „offizielle“ Jahresabschluss wird dann wie gewohnt am letzten Schultag in der Sporthalle mit einer Schulversammlung begangen. Wieder können wir Ehrungen für erfolgreiche „RechenkünstlerInnen“ und „VorleserInnen“ vornehmen.

An unserem „Tag des sozialen Engagements“ haben die Schülerinnen und Schüler Spenden von fast 12 000 Euro „erarbeitet“, die in diesem Jahr dem Verein „Lichtblick“, dem „Stadtjugendwerk der AWO“ und dem „Intercultural Music Project“ zu Gute kommen sollen. Die Scheckübergabe erfolgt traditionellerweise in der letzten Schulversammlung des Jahres. Dankenswerterweise hat sich die NOSPA erneut bereiterklärt, die Spendensumme „aufzurunden“.

Das Stichwort Spenden gibt mir Gelegenheit, auf den „Freundeskreis des Fördegymnasiums“ (FdF) hinzuweisen. Ich möchte Sie ermuntern, diesen (und damit die Schule) zu unterstützen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich auch im Namen des Kollegiums eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2018.

Frithjof Höhnke

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